Start

Willkommen

Mein Weg

Vita

meine Arbeit

Zeichnungen

Malerei

Objekte

Plastiken

Installationen

Köpfe

Portraits

Goldschmiede-
arbeiten

Lyrik

Ausstellungen

Kontakt

Vortrag:
Kunst und Künstler

Aktuell:
Installation in der Gedenkstätte Pax-Christikirche in Essen: “DEN NAMEN EIN GESICHT GEBEN”

© Hildegund Rißler

rote Pfeile nach oben
rote Pfeile nach oben

Hildegund Rißler

VICTOR JARA

 

DVictor JaraVictor Jara wurde 1932 in Lonquén bei Santiago de Chile geboren.

Am 15. September 1973 wurde er im Estadio Chile gefoltert und anschließend mit einem Maschinengewehr erschossen.

Victor Jara war der Sohn einer Landarbeiterfamilie. Er begann eine Ausbildung zum Buchhalter, brach sie jedoch später ab und nahm zwei Jahre ein Studium der Theologie auf, ohne es abzuschließen.

Zusammen mit Freunden gründete er sodann eine Musikgruppe und begann Schauspielerei zu studieren. Er hatte Erfolg mit Folklore und veröffentlichte viele Alben.

In zunehmendem Maße spiegelte sich seine politische Auffassung in seinen Gesängen wider.

Victor Jaras politische Ideen waren wichtige Teile seiner Stücke. Er war – wie viele progressive Sänger Südamerikas – überzeugter Kommunist und Leiter der Künstlerabteilung der Kommunistischen Partei Chiles.

Er gab, zusammen mit anderen Künstlern, Konzerte zugunsten von Salvador Allende und der Unidad Popular, einer Sammelbewegung links stehender Parteien.

Im Gefolge des von Augusto Pinochet angeführten Putsches gegen Allende wurde Victor Jara am 12. September 1973 im Hof der Technischen Universität in Santiago festgenommen, in der er als Dozent arbeitete.

Kurz nach seiner Verhaftung wurde Jara von den Soldaten erkannt und in das Estadio Chile verbracht  und, wie auch viele seiner Leidensgenossen, gefoltert. Unter diesen Umständen entstand sein letztes Gedicht Somos cinco mil („Wir sind fünftausend“). Später brachen ihm seine Peiniger die Hände, damit er nicht mehr Gitarre spielen konnte.

Als Reaktion auf die hämische Aufforderung der Soldaten, er solle doch singen, wenn er ein Sänger sei, erhob Victor Jara noch einmal seine Stimme, um das Lied der Unitad Popular Veceremus („Wir werden siegen“) anzustimmen.

Daraufhin wurde er zusammengeschlagen und schließlich mit einer Maschinengewehrsalve getötet. Bei einer späteren Exhumierung wurden 30 Knochenbrüche festgestellt, welche auf die Schusswunden zurückgeführt wurden.

zurück zum Portrait