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Installation in der Gedenkstätte Pax-Christikirche in Essen: “DEN NAMEN EIN GESICHT GEBEN”

© Hildegund Rißler

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Hildegund Rißler

TITUS BRANDSMA

 

DTitus Brandsmageboren am 23. Februar 1881 in Wonserodeel/ Niederlande, ermordet durch Giftspritze am 26. Juli 1942 im KZ Dachau

TITUS BRANDSMA wurde unter dem Namen Anno Sjoerd Brandsma als eines von sechs Kindern eines friesischen Käsermeisters geboren.

1898 wurde er als Novize im Konvent der Karmeliter von Boxmaar aufgenommen. Hier wählte er den Vornamen Titus, nach dem Namen seines Vaters.

Am 17. Juni 1905 wurde er zum Priester geweiht. 1906 schickte ihn sein Orden zu weiteren Studien nach Rom an das St. Alberto Kolleg. Am 25. Oktober 1909 konnte er sein Studium an der Päpstlichen Universität Gregoriana mit dem Doktor der Philosophie abschließen.

Nach Holland zurückgekehrt wurde er Professor in Oss. Er hatte sich bereits in frühen Jahren häufig schriftstellerisch betätigt, und sein Name war in Fachkreisen nicht unbekannt. So kam es, dass er 1919 zusätzlich zum Chefredakteur einer lokalen Tageszeitung berufen wurde.

1923 wurde die Katholische Universität von Nijmegen gegründet, die erste ihrer Art in den Niederlanden. Titus Brandsma wurde eingeladen, der Universität als Professor für Philosophie und Mystik beizutreten. Von seinem Orden wurde er ziemlich zeitgleich zusätzlich zum Oberen eines Klosters bestellt, das für Studenten der Karmeliten in der Nähe der Universität gegründet worden war.

1932 wurde Titus Brandsma zum Rector Magnificus und zum Präsidenten der Universität Nijmegen gewählt.

1933 war in Deutschland Hitler an die Macht gekommen. Ziemlich zeitgleich wurde Titus Brandsma von seinen Ordensoberen zum geistlichen Berater des katholischen Journalistenverbandes berufen. Er machte aus seiner Ablehnung der deutschen Bewegung kein Hehl und geriet dadurch ins Visier holländischer Sympathisanten der Nazis.

Nach der Besetzung der Niederlande wurden die Verhältnisse für Kirchenleute insgesamt, jedoch insbesondere für solche, welche sich öffentlich ablehnend äußerten, dramatisch schlechter.

Pater Titus Brandsma wurde am 19. Januar 1942 von der Gestapo verhaftet und zunächst in das Koepelgefängnis in Arnheim und einen Tag später nach Scheveningen gebracht. Nach sieben Wochen voller Verhöre wurde er in das KZ Amersfoort verlegt und am 28. April wiederum nach Scheveningen. Am 16. Mai wurde er in Richtung KZ Dachau in Marsch gesetzt. Er traf am 13. Juni dort ein.

Dort wurde er binnen kurzem arbeitsunfähig und am 26. Juli durch eine Injektion getötet.

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