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Installation in der Gedenkstätte Pax-Christikirche in Essen: “DEN NAMEN EIN GESICHT GEBEN”

© Hildegund Rißler

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Hildegund Rißler

HORST FRITZ ERNST DREPPER

 

DHorst Fritz Ernst DrepperHorst Fritz Ernst Drepper erlitt das Schicksal Vieler aus einer ganzen Generation.

Im Juni 1921 geboren, begann er nach dem Abitur ein Ingenieursstudium. Bald jedoch wurde er zum Militärdienst eingezogen. Wie hunderttausend andere junge Männer durchlebte er mehr als vier Jahre Krieg an der Front – in Polen, in Russland und in Frankreich.

Am 17. Juni 1944 wurde er schwer verwundet. Er verlor ein Bein und trug schwere innere Verletzungen davon. Ein langer Lazarettaufenthalt folgte mit mehreren komplizierten NachoperationTotenzettel Drepperen.

Gegen Kriegsende geriet er mit dem gesamten Lazarett noch in Gefangenschaft. Als Schwerversehrter kehrte er zu seinen Eltern zurück. Jedoch die Kriegsfolgen waren gnadenlos. Auf einem Transport starb er – 14 Monate nach seiner Verwundung - an Darmverschlingung und an einer Bauchfellentzündung.

Wie sehr die Kriege in der Familie Drepper gewütet haben, zeigt ein erhaltener „Totenzettel“.

Horst Fritz Ernst Dreppers Name und Portrait stehen hier nicht nur für die Einzelperson, auch nicht nur für die deutschen Soldaten, welche von einem verbrecherischen Regime in einen fürchterlichen Krieg gehetzt worden sind. Sie erinnern auch an die ungezählten Soldaten aus allen am 2. Weltkrieg und an allen anderen Kriegen beteiligten Nationen, welche ohne eigenes Wollen, ohne eigene Entscheidungen in das tödliche Geschehen verwickelt worden waren oder es gegenwärtig sind.

Von überlegenen Mächten in das Kampfgeschehen gezwungen, bleibt ihnen nur, selbst zu töten oder getötet zu werden. So werden viele von ihnen Täter und Opfer zugleich – ohne Selbstbestimmung, ohne eigene Freiheit.

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